Aktuelle Bestseller und Neuerscheinungen | KW 2

Jonas Hassen Khemiri – Die Vaterklausel

Jonas Hassen Khemiri wurde 1978 in Stockholm geboren. Mit seinen Dramen und seinen Romanen „Das Kamel ohne Höcker“ und „Montecore“, die viel Medienresonanz hervorriefen, wurde er zu einem der bekanntesten Autoren Schwedens. Neben dem Borås-Tidnings-Debütpreis wurde er 2006 mit dem Per-Olov-Enquist-Preis und 2015 mit dem Augustpreis in der Kategorie Belletristik für seinen Roman „Alles, was ich nicht erinnere“ ausgezeichnet. Seine Bücher wurden in mehr als dreißig Sprachen übersetzt. Nun ist sein neuer Roman „Die Vaterklausel“ erschienen.

Darin kehrt ein Vater nach Schweden zurück, um wieder in die Familie aufgenommen zu werden, die er einmal verlassen hat. Vater und Sohn haben damals eine Vereinbarung getroffen, familienintern als „Vaterklausel“ bekannt: Im Tausch gegen eine kleine Mietwohnung in der Stadt sammelt der Sohn über das Jahr Vaters Post, erledigt dessen Geldgeschäfte und organisiert für die Zeit seiner Besuche einen Schlafplatz. Siebzehn Jahre später gibt es die Wohnung nicht mehr, die Vereinbarung aber besteht weiter fort. Die Kinder sind erwachsen, seine Tochter schwanger vom falschen Mann. Sein neurotischer Sohn hat eigene Kinder und möchte, dass der Vater, der jetzt auch Großvater ist, endlich selbst Verantwortung übernimmt. Die „Vaterklausel“ muss neu ausgehandelt werden. Aber geht das? Nicht ohne Auseinandersetzungen…

Géraldine Dalban-Moreynas – An Liebe stirbst du nicht

Géraldine Dalban-Moreynas war Journalistin, bevor sie 2006 die Leitung Kommunikation des französischen Ministeriums für Gesellschaftlichen Zusammenhalt und Parität übernahm. 2008 gründete sie ihre eigene Kommunikations- und PR-Agentur, die sie 2018 wieder schloss, um sich in ein neues Abenteuer zu stürzen: die Inneneinrichtigung. Sie gründete M.conceptstore und eröffnete eine Boutique in Paris. „An Liebe stirbt man nicht“ ist ihr erster Roman und wurde mit dem Prix du Premier Roman 2019 ausgezeichnet.

SIE ist 30 Jahre alt und engagierte Journalistin. Soeben ist sie mit ihrem Freund in ein fantastisches Loft in der Nähe des Canal Saint Martin gezogen – Paris‘ trendigem Hipsterviertel. Im Juni werden sie heiraten. Am 26. Juni, um genau zu sein. Freunde und Familie haben sich das Datum im Kalender eingetragen. Die Trauzeugen sind schon aufgeregt. Da ihr Freund beruflich sehr viel auf Reisen ist, kümmert sie sich alleine um die Einrichtung der neuen Wohnung und versucht anzukommen.
ER ist 30 Jahre alt. Mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter, die noch nicht einmal laufen kann, ist er gerade in eine tolle Etagenwohnung im selben Gebäude gezogen. Als selbstständiger Consultant startet er beruflich gerade voll durch. Unausweichlich, mit voller Wucht und Begierde stürzen sie sich in eine Affäre. Eine „Amour fou“, die nicht mehr kontrollierbar scheint.

Fiona Mozley – Elmet

Fiona Mozley wurde 1988 in Hackney bei London geboren. Sie studierte am King’s College in Cambridge und lebt heute in York, im Nordosten Englands, wo sie im Little Apple Bookshop arbeitet. Das erste Kapitel von „Elmet“ tippte Fiona Mozley auf einer Zugfahrt nach London in ihr Handy. Der Guardian nannte den Roman „ein Juwel“, der Economist „überwältigend und unvergesslich“. Er wurde u. a. mit dem Sunday Times Writer of the Year Award und dem Somerset Maugham Award ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Man Booker Prize. Nun ist er auch auf Deutsch erschienen.

John Smythe ist mit seinen Kindern Cathy und Daniel aufs Land gezogen, nach Yorkshire, in die Wälder von Elmet. Dort hegen die drei den Traum von einem anderen, friedvollen Leben. Sie wohnen in einem Häuschen, das sie eigenhändig erbaut haben, mitten in der Natur, nicht weit von der Eisenbahnlinie Edinburgh-London entfernt. Nur manchmal muss der Vater fort zu illegalen Faustkämpfen. In diesen Zeiten, in denen es immer weniger Arbeit gibt im Norden Englands, der einzige Weg, um die Familie über Wasser zu halten. Doch dann steht eines Tages ein Mann vor der Tür, der behauptet, dass alles ihm gehört – der Wald, der Grund und Boden, das Häuschen, in dem sie leben. Ihn kümmert der Wald eigentlich nicht, er bewirtschaftet ihn nicht. Aber er pocht auf sein Recht.