Aktuelle Bestseller und Neuerscheinungen | KW 22

Constantin Schreiber – Die Kandidatin

Constantin Schreiber, geboren 1979, moderiert die Tagesschau und ist einer der besten Kenner der arabischen Welt. Für die deutsch-arabische Talkshow „Marhaba – Ankommen in Deutschland“, in der er Geflücheten das Leben in unserem Land erklärt, wurde er 2016 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Mit seiner 2019 gegründeten „Deutschen Toleranzstiftung“ setzt er sich für interkulturellen Austausch im In- und Ausland ein. Seine Bücher „Inside Islam“ und „Kinder des Koran“ waren Spiegel-Bestseller. Bei Hoffmann und Campe erschien von ihm zuletzt „Marhaba, Flüchtling!“ (2016). Nach seinen erfolgreichen Sachbüchern legt er mit „Die Kandidatin“ einen rasanten und dramatischen Roman vor, nach dessen Lektüre man anders in die Zukunft schaut.

Deutschland in ungefähr dreißig Jahren, kurz vor der nächsten Bundestagswahl. Die aussichtsreichste Kandidatin für den Posten an der Regierungsspitze ist Sabah Hussein. Feministin, Muslimin, Einwandererin, Mitglied der Ökologischen Partei. Aber nicht alle wollen sie gewinnen sehen und arbeiten mit allen Mitteln daran, Sabah Husseins Wahl zu vereiteln, während die Gesellschaft immer weiter auseinander bricht.

Bernhard Schlink – 20. Juli

Bernhard Schlink, geboren 1944 bei Bielefeld, ist Jurist und lebt in Berlin und New York. Zu seinen Veröffentlichungen zählen der 1995 erschienene und in über 50 Sprachen übersetzte Roman „Der Vorleser“ und zuletzt die Sammlung von Geschichten „Abschiedsfarben“. In seinem neuen Buch „20. Juli“ entwirft er eine Diskussion zwischen Abiturienten im Leistungskurs Geschichte und ihrem Lehrer.

Ihr letzter Schultag fällt auf den 20. Juli. Am Vortag hat die Deutsche Alternative mit ihrem charismatischen jungen Führer bei der Landtagswahl 37 Prozent bekommen. Im Leistungskurs Geschichte entbrennt unter den Abiturienten und ihrem Lehrer eine hitzige Diskussion. Das Attentat auf Hitler kam am 20. Juli 1944 viel zu spät. Es hätte am 20. Juli 1931 begangen werden müssen. Was ist daraus zu lernen? Zuwarten oder eingreifen? Saubere Hände behalten oder schmutzige riskieren?

Donna Leon – Flüchtiges Begehren

Donna Leon, geboren 1942 in New Jersey, arbeitete als Reiseleiterin in Rom und als Werbetexterin in London. Sie lehrte Literatur an Universitäten im Iran, in China und Saudi-Arabien. Donna Leon lebte viele Jahre in Italien und wohnt heute in der Schweiz. In Venedig ist sie nach wie vor häufig zu Gast. Die ›Brunetti‹-Romane machten sie weltberühmt. Im Jubiläumsroman „Flüchtiges Begehren“ ermittelt Commissario Brunetti in seinem dreißigsten Fall.

Samstagabend auf dem Campo Santa Margherita. Nach einem Drink lassen sich zwei Touristinnen von ein paar Einheimischen zu einer Spritztour in die Lagune verführen. In der Dunkelheit rammt das Boot einen Pfahl, und die Amerikanerinnen enden bewusstlos auf dem Steg des Ospedale. Warum alarmierten ihre Begleiter nicht die Notaufnahme, wenn alles nur ein Unfall war? Je hartnäckiger Brunetti ermittelt, desto näher kommt er einem Monstrum, vor dem sich selbst die Mafia fürchtet.