John Grisham lebt in Virginia und ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Seine Romane sind ausnahmslos Bestseller. Zudem hat er ein Sachbuch, einen Erzählband und Jugendbücher veröffentlicht. Seine Werke werden in fünfundvierzig Sprachen übersetzt. Auch sein neuer Justizthriller mit dem Titel „Feinde“ fühlt sich seit Wochen auf der Bestsellerliste wohl.
Biloxi, Mississippi: Die Einwanderersöhne Keith und Hugh wachsen in den Sechzigerjahren gemeinsam auf, verbunden durch eine scheinbar unverbrüchliche Freundschaft. Bis sie sich auf den verschiedenen Seiten des Gesetzes wiederfinden: Keith hat Jura studiert und ist Staatsanwalt geworden. Hugh dagegen arbeitet für seinen Vater, einen Boss der Dixie-Mafia. Eine tödliche Feindschaft entsteht, die vor Gericht ein dramatisches Finale findet.
Martin Walker – Troubadour
Martin Walker, geboren 1947 in Schottland, ist Schriftsteller, Historiker und politischer Journalist. Er lebt in Washington und im Périgord und war 25 Jahre lang bei der britischen Tageszeitung „The Guardian“. Seine „Bruno“-Romane erscheinen in 18 Sprachen. „Troubadour“ ist bereits der fünfzehnte Fall für den Chef de police im Périgord.
Bruno steckt mitten in den Vorbereitungen für das alljährliche Konzert in Saint-Denis – die Folkband „Les Troubadours“ soll auftreten, die mit ihrem neuesten Hit „A Song for Catalonia“ gerade in Spanien für Zündstoff sorgt. Hinweise auf einen geplanten Mordanschlag werden laut. Doch Bruno hat auch anderweitig alle Hände voll zu tun: Er ist zuständig für das Buffet eines Tennisturniers, ein Wildschwein wird über offenem Feuer gebraten, es wird gefeiert und geschlemmt – aber ist es Zufall, dass plötzlich vier junge Tennisasse aus Katalonien so viele Spiele für sich entscheiden?
Nora Roberts – Im Schutz der Nacht
Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 500 Millionen Exemplaren. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Ihr neuester Roman „Im Schutze der Nacht“ ist ein Thriller und ebenso spannend wie romantisch.
Harry Booth ist ein Kind, gerade einmal neun, da erkrankt seine Mutter schwer an Krebs. Um die hohen Arztrechnungen begleichen zu können, greift er zu ungewöhnlichen Mitteln: Er bricht im Schutze der Nacht in die leerstehenden Häuser der Reichen ein. Jahre später erliegt seine geliebte Mutter dem Krebs, und Harry verlässt seine Heimat. Schon längst versteht er sich als Dieb mit festen Regeln: niemals Aufsehen erregen, niemals lange bleiben, nur von denen nehmen, die es sich leisten können. Bis er auf Miranda Emerson trifft und über die Liebe zu ihr alle Vorsicht vergisst. Ausgerechnet jetzt spürt ihn Carter LaPorte auf, ein früherer Auftraggeber. Er sieht in Harry nur ein äußerst nützliches Werkzeug, das er mit allen Mitteln gefügig machen darf. Harry weiß, wie wenig Zeit ihm und Miranda bleibt, bevor LaPorte skrupellos Jagd auf sie machen wird. Er trifft eine einsame Entscheidung …
Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und für die „Sunday Morning Post“ in Hongkong und den „Independent“ in London gearbeitet. Ihr Roman „Ein ganzes halbes Jahr“ war ein internationaler Bestseller und eroberte weltweit die Herzen von 15 Millionen Leser:innen. Zahlreiche weitere Nr. 1-Romane folgten. In ihrem neuen Roman erzählt Jojo Moyes die Geschichte zweier ungleicher Frauen, die das Schicksal zusammenführt.
Einmal in das Leben einer anderen schlüpfen, davon träumt Sam, wenn ihr der Alltag mal wieder über den Kopf wächst. Als sie im Sportstudio versehentlich die falsche Tasche mitnimmt, kann sie nicht widerstehen. Der Inhalt ist so anders als ihre schlichten Klamotten. Eine wunderschöne Chanel-Jacke und ein Paar glamouröse High Heels. Als Sam die Kleidungsstücke anzieht, fühlt sie sich für einen Moment wie eine andere Frau. Eine Frau ohne Geldsorgen, ohne Ehemann, der nur noch auf dem Sofa sitzt – sie fühlt sich unbeschwert, selbstbewusst, frei. Nisha ist diese Frau. Von außen scheint ihr Leben perfekt. Ein erfolgreicher, wohlhabender Mann, ein Kleiderschrank voller Designerstücke. Doch Nisha war nicht immer die Frau, die sie heute ist. Und ihr sorgsam aufgebautes Leben droht gerade wie ein Kartenhaus einzustürzen. Bis ihr Sam begegnet. Denn manchmal kann ein einziger Moment alles verändern.
Iny Lorentz – Lucky Jim
Iny Lorentz ist das Pseudonym des Autorenpaars Iny Klocke und Elmar Wohlrath. Ihr größter Erfolg „Die Wanderhure“ erreichte ein Millionenpublikum und wurde ebenso wie fünf weitere ihrer Romane verfilmt. Außerdem wurde dieser Roman für das Theater adaptiert. Seit der „Wanderhure“ folgt Bestseller auf Bestseller. Neben anderen Preisen wurde das Autorenpaar mit dem „Wandernden Heilkräuterpreis“ der Stadt Königsee ausgezeichnet und in die „Signs of Fame“ des multikulturellen und völkerverbindenden Friedensprojekts „Fernweh-Park“ aufgenommen. In der „Perlenprinzessin-Saga“ verweben Sie dramatische Schicksale, ein opulentes exotisches Setting und spannende historische Fakten zu einer großen Familiensaga. Mit „Lucky Jim“ ist nun der vierte Teil der Reihe erschienen.
Auf Tahiti hat Ruth sich nicht nur ein kleines Handelsimperium aufgebaut – sie findet auch endlich mit „Lucky Jim“ James Hutton zusammen. Als der Wahlfänger Namasket das kleine tropische Paradies im Südpazifik anläuft, ist die Freude zunächst groß: An Bord befindet sich Ruths Bruder David, der als auf See verschollen galt. Doch was David von der Familie in Hamburg erzählt, lässt Ruth erkennen, dass sie jahrelang gefälschte Briefe erhalten hat. Voller Sorge um ihre Mutter und die jüngeren Schwestern gibt Ruth den Bau eines hochseetauglichen Schiffes in Auftrag, um selbst nach Hamburg zu reisen. Noch ahnen weder sie noch James, wie nah die Feinde ihrer Familien einem Sieg sind …
Janne Mommsen – Inselhochzeit im kleinen Friesencafé
Janne Mommsen hat in seinem früheren Leben als Krankenpfleger, Werftarbeiter und Traumschiffpianist gearbeitet. Inzwischen schreibt er überwiegend Romane und Theaterstücke. Mommsen hat in Nordfriesland gewohnt und kehrt immer wieder dorthin zurück, um sich der Urkraft der Gezeiten auszusetzen. „Inselhochzeit im kleinen Friesencafé“ ist der dritte Teil seiner fulminant gestarteten Romantik-Reihe.
Während Julia die Hochzeit von Oma Anita mit Kapitän Hark im kleinen Friesencafé vorbereitet, geht auf Long Island ein Mann am Strand spazieren und lernt Fering. Harks Neffe Henry soll Trauzeuge sein und aus Amerika anreisen. Kurz vor dem Fest mischt der charismatische Leuchtturmwärter die Hochzeitsgesellschaft ordentlich auf. Hier treffen Ruhrpottschnauzen und friesische Gelassenheit aufeinander, unterschiedlicher kann es nicht sein. Hat Henry die Kraft, die Gegensätze zu vereinen? Neben der Arbeit hält die Fernbeziehung mit Finn-Ole Julia auf Trab. Die Verbindung steht vor einer echten Zerreißprobe. Dabei liegt zwischen ihnen nichts als das Wattenmeer. Und das lässt sich bekanntlich überwinden – zumindest, wenn das Wetter stimmt …
Rena Rosenthal hat schon als Kind jede freie Minute in der Baumschule ihrer Eltern verbracht. Die Baumschule in einem kleinen Örtchen in der Nähe von Oldenburg wird heute von ihrer Schwester geführt. Obwohl sie – im Gegensatz zum Rest ihrer Familie – nicht den Beruf der Gärtnerin ergriffen hat, ist Rena Rosenthals Liebe zu Blumen geblieben. Daher war schnell klar, dass ihre erste Familiensaga von duftenden Fliederbäumen und prächtigen Rhododendren handeln soll. „Die Hofgärtnerin – Blütenzauber“ bildet den Abschluss in der Bestsellersaga rund um die junge Gärtnerin Marleene.
Oldenburg, 1897. Als erste Frau überhaupt hat sich Marleene den Titel der „Hofgärtnerin“ erkämpft. Nun möchte sie ihren Erfolg dazu nutzen, auch anderen Frauen den Weg zu einer Lehre zu ebnen. Doch der Aufbau einer eigenen Gärtnerinnenschule birgt viele Hindernisse, denn noch immer herrscht die weitverbreitete Überzeugung, dass Frauen nicht für einen Beruf geeignet sind. Als sich Marleene dann auch noch ihr größter Widersacher in den Weg stellt, steht ihr bisher größter Kampf bevor – für ihre Schülerinnen, ihren Lebenstraum und ihre Liebe!
Dora Heldt – Drei Frauen und ein falsches Leben
Dora Heldt, 1961 auf Sylt geboren, hat sich mit ihren Romanen und Krimis auf die Spitzenplätze der Bestsellerlisten und in die Herzen von Millionen von Leserinnen und Lesern geschrieben. Wie kaum eine andere Autorin in Deutschland kennt sie den Buchmarkt von allen Seiten: Die gelernte Buchhändlerin war über 30 Jahre lang Verlagsvertreterin für einen großen Publikumsverlag. Neben humorvollen Familien- und Frauenromanen begeistert sie ihr Publikum mit lustig-skurrilen Sylt-Krimis, Erzählungen und Kolumnen. Die Liebe zu ihrer norddeutschen Heimat ebenso wie die zu den Menschen dort fängt Dora Heldt auf unnachahmliche Weise in all ihren Büchern ein. „Drei Frauen und ein falsches Leben“ ist der unerwartet dritte Teil der „Drei Frauen am See“-Reihe.
Über ein Projekt im Pflegeheim ihrer Mutter ist Friederike zum ersten Mal gezwungen, sich mit Esthers Leben auseinanderzusetzen. Vieles erscheint in einem anderen Licht. Alex recherchiert für ein Buchprojekt über die Industriellenfamilie Hohnstein, deren weiße Weste angesichts der Verstrickungen in das Nazi-Regime immer mehr Risse bekommt. Jule, deren Tochter Pia – wie sie selbst einst – ihren Alltag als alleinerziehende Mutter stemmt, muss lernen, dass sie jetzt, mit Mitte Fünfzig, die vielleicht letzte Chance hat, ihr Leben noch einmal zu ändern.
Henrike Engel – Ein Leben für das Recht auf Liebe
Henrike Engel pendelte in ihrem Leben ständig zwischen Berlin und München, mit beiden Städten verbindet sie eine komplizierte Liebesbeziehung. Eines aber ist konstant geblieben: ihre Liebe zu Hamburg! Manche Träume jedoch müssen unerfüllt bleiben, und so hat die ehemalige Drehbuchautorin nicht ihren Wohnort in die Hafenstadt verlegt, sondern träumt sich lieber schreibend dorthin. „Die Hafenärztin – Ein Leben für das Recht auf Liebe“ ist der dritte Teil ihrer Romanreihe über vergangene Zeiten und unbekannte Welten am Hamburger Hafen.
Hamburg, 1911: Anne Fitzpatrick behandelt in ihrer Arztpraxis am Hafen immer häufiger chinesische Frauen, die in den Kolonien als Arbeitskräfte angeworben wurden. Als eine der Frauen vor Annes Augen stirbt, schwört die Hafenärztin, die Verantwortlichen zu finden. Zusammen mit Kommissar Berthold Rheydt fängt sie an, im Chinesenviertel auf Sankt Pauli nachzuforschen. Der Kommissar glaubt, die mörderische Handschrift eines Erzfeindes zu erkennen. Sein Herz jedoch ist nicht ganz bei der Sache – er hat Helene Curtius seine Liebe erklärt. Doch auch Helene kämpft an mehreren Fronten um das Heil misshandelter Frauen. Während Anne sich zunehmend in große Gefahr begibt, macht Rheydt einen Schritt, der sein Leben und das von Helene für immer verändert.
Ewald Arenz, 1965 in Nürnberg geboren, hat englische und amerikanische Literatur und Geschichte studiert. Er arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium in Nürnberg. Seine Romane und Theaterstücke sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Mit „Alte Sorten“ stand er sowohl als Hardcover wie als Taschenbuch auf den Spiegel-Bestsellerlisten. Sein Roman „Der große Sommer“ war 2021 „Lieblingsbuch der Unabhängigen“. In „Die Liebe an miesen Tagen“ erzählt er feinfühlig von großen, wilden Gefühlen.
Vom ersten Moment an wissen Clara und Elias, dass sie füreinander bestimmt sind. Damit ändert sich alles: Elias kann nicht länger verdrängen, dass er mit seiner Freundin in einem falschen Leben steckt. Und für Clara wird es Zeit, das Alleinsein aufzugeben. Auf das wilde Glück der Anfangszeit folgt die erste Bewährungsprobe, und die beiden zweifeln und kämpfen mit- und umeinander. Kann man, nicht mehr ganz jung und beladen mit Lebenserfahrung, noch einmal oder überhaupt zum ersten Mal die große Liebe finden?
Juli Zeh & Simon Urban – Zwischen Welten
Juli Zeh, 1974 in Bonn geboren, studierte Jura in Passau und Leipzig. Schon ihr Debütroman „Adler und Engel“ wurde zu einem Welterfolg, inzwischen sind ihre Romane in 35 Sprachen übersetzt. Juli Zeh wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Thomas-Mann-Preis (2013) und dem Heinrich-Böll-Preis (2019). Im Jahr 2018 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz und wurde zur Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg gewählt. Ihr Roman „Über Menschen“ war das meistverkaufte belletristische Hardcover des Jahres 2021. Gemeinsam mit Simon Urban hat sie nun den Gesellschaftsroman „Zwischen Welten“ veröffentlicht, der sogleich auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste landete.
Zwanzig Jahre sind vergangen: Als sich Stefan und Theresa zufällig in Hamburg über den Weg laufen, endet ihr erstes Wiedersehen in einem Desaster. Zu Studienzeiten waren sie wie eine Familie füreinander, heute sind kaum noch Gemeinsamkeiten übrig. Stefan versucht bei seiner Zeitung, durch engagierte journalistische Projekte den Klimawandel zu bekämpfen. Theresa steht mit ihrem Bio-Milchhof vor Herausforderungen, die sie an den Rand ihrer Kraft bringen. Die beiden beschließen, noch einmal von vorne anzufangen, sich per E-Mail und WhatsApp gegenseitig aus ihren Welten zu erzählen. Doch während sie einander näherkommen, geraten sie immer wieder in einen hitzigen Schlagabtausch um polarisierende Fragen wie Klimapolitik, Gendersprache und Rassismusvorwürfe. Ist heute wirklich jeder und jede gezwungen, eine Seite zu wählen? Oder gibt es noch Gemeinsamkeiten zwischen den Welten? Und können Freundschaft und Liebe die Kluft überbrücken?
Prinz Harry – Reserve
Prinz Harry, Herzog von Sussex, ist Ehemann, Vater, Veteran der britischen Streitkräfte und engagiert sich in der humanitären Hilfe, für psychische Gesundheit und Umweltschutz. Er lebt mit seiner Familie und drei Hunden im kalifornischen Santa Barbara.
Es war eines der berührendsten Bilder des 20. Jahrhunderts: Zwei Jungen, zwei Prinzen, die hinter dem Sarg ihrer Mutter gehen, während die Welt voller Trauer und Entsetzen zusieht. Beim Begräbnis von Prinzessin Diana fragten sich Milliarden von Menschen, was die Prinzen in diesem Moment dachten und fühlten – und welchen Verlauf ihr Leben von diesem Augenblick an wohl nehmen würde. Für Harry ist jetzt der Moment gekommen, endlich seine Geschichte zu erzählen. In seiner unverstellten, unerschrockenen Offenheit ist „Reserve“ ein einzigartiges Buch voller Einblicke, Eingeständnisse, Selbstreflexion und der hart erkämpften Überzeugung, dass die Liebe die Trauer für immer besiegen kann.
Tanja Szewczenko war mehrfach deutsche Meisterin im Eiskunstlauf und später als Schauspielerin in Serien wie „Unter uns“ und „Alles was zählt“ zu sehen. Nach außen hin wirkte sie immer positiv, das Glück schien ihr zu Füßen zu liegen. Doch was viele nicht wissen: Im Leben der jungen Frau gab es sehr dunkle Zeiten, die bis heute in ihr nachwirken. Tanja Szewczenko erlitt mehrere Fehlgeburten, die sie und ihre Familie an die Grenzen ihrer Kräfte brachten.
In ihrem Buch schreibt die heute dreifache Mutter offen und schonungslos über die härteste Prüfung ihres Lebens. Über ihren Kinderwunsch, künstliche Befruchtungen, ihren Körper, der mehrmals fast aufgegeben hätte. Über Selbstzweifel, schwere Verluste und tiefe Trauer, die sie fast ihren Lebensmut gekostet hätte. Und sie gibt anderen Betroffenen Halt, denn jede dritte Frau erleidet in ihrem Leben eine Fehlgeburt. Ein Buch, das aufklärt und Mut macht!
Susanne Lieder – Astrid Lindgren
Susanne Lieder ist in der Nähe von Bad Oeynhausen aufgewachsen und lebt mit ihrer Familie südlich von Bremen. Seit 2012 arbeitet sie hauptberuflich als Schriftstellerin und hat sich damit ihren Kindheitstraum erfüllt. Sie schreibt Unterhaltungsromane, historische Romane – und Romanbiografien: „Astrid Lindgren“ ist das einfühlsame Porträt einer der wichtigsten Frauen unserer Zeit, die mit ihren Geschichten Generationen von Kindern glücklich macht. Als Kinderbuchautorin ist sie weltberühmt, doch wer kennt sie als Frau und Liebende?
1929: Endlich ist Astrid wieder mit ihrem Sohn Lasse vereint. Als unverheiratete Mutter hat sie es nicht leicht, aber sie will es schaffen. Für Lasse und für sich. Jahre später scheint dies alles vergessen. Astrid hat ihre große Liebe Sture geheiratet. Was geblieben ist, sind die Geschichten, die sie ihrem Sohn und ihrer Tochter Karin erzählt. Geschichten über ein mutiges Mädchen mit zwei Zöpfen und einem Affen. Astrid beginnt sie aufzuschreiben und schickt sie an einen Verlag. Ihr plötzlicher Erfolg als Autorin kommt überraschend. Eigentlich könnte jetzt alles gut sein. Doch zwischen Astrid und Sture kriselt es, und dann ereilt die Familie ein tragischer Schicksalsschlag.
Lina Mallon – 30 Women
Lina Mallon ist Autorin, freiberufliche Kolumnistin und Fotografin, sie lebt zwischen Hamburg und Kapstadt. Im April 2020 erschien ihr Debüt „schnell.liebig“ und erreichte sofort Platz 3 der Spiegel-Bestsellerliste. Bereits 2010 gründete sie ihren Blog, der sich von einem kleinen Portfolio zu einem der erfolgreichsten Blogs im deutschsprachigen Raum entwickelte und Linas Leidenschaft für authentisches Storytelling und lebendige, erlebte Fotografie unterstreicht. Seit 2017 ist sie außerdem Podcasterin und bietet auf Spotify eine persönliche Kolumne an, in der sie frei, ehrlich und ungeschönt, dabei aber liebesbejahend von ihrer persönlichen Entwicklung spricht.
In ihrem neuen Buch schreibt Lina Mallon über die Freundinnen und Frauen, die ihr Leben geprägt haben. Sie erzählt offen und sehr persönlich über echten Support, unerwarteten Gegenwind, über Enttäuschungen in Freundschaften, über die Kraft und Stärke von Girlpower und über den Zwiespalt, in dem jede Frau von Zeit zu Zeit steckt: die Erwartungen unserer Gesellschaft auf der einen Seite – die eigenen Träume und Sehnsüchte auf der anderen. Dass Frauen sich gegenseitig unterstützen, aufrichtig zueinander sind und auch Kritik aneinander üben dürfen, um gemeinsam zu wachsen, statt sich als Konkurrentinnen zu empfinden, steht dabei an erster Stelle.
Sabine Städing – 24 weihnachtliche Geschichten aus dem Apfelhaus
Sabine Städing lebt in der Nähe von Hamburg und hat sich schon als Kind gerne Geschichten ausgedacht. Mit der Apfelhexe Petronella Apfelmus hat sie eine Figur geschaffen, die zahlreiche kleine wie große Fans hat. Auch Band 10 der beliebten Bestseller-Reihe ist fantasievoll illustriert von SaBine Büchner. „24 weihnachtliche Geschichten aus dem Apfelhaus“ helfen, das Warten auf Heiligabend zu verkürzen.
Der Dezember naht – und für Petronella Apfelmus und ihre Freunde beginnen die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest. Wie freut sich die Apfelhexe, als der Poststorch ihr einen magischen Adventskalender bringt, denn hinter seinen Türchen verbirgt sich so manche Überraschung! Auch Lea und Luis sind schon mächtig in Weihnachtsstimmung: Mit ihrer Klasse bereiten sie eine große Aufführung vor. Ganz gleich, ob Petronella das Apfelhaus festtagstauglich hext, die Apfelmännchen Geschenke basteln, Lucius die Weihnachtspost verteilt oder alle zusammen den Wichteln helfen: Für die Gartenbewohner gibt es jede Menge zu tun und zu erleben.
Kirsten Boie – Für immer Sommerby
Kirsten Boie ist eine der renommiertesten deutschen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Deutschen Jugendliteraturpreis und das Bundesverdienstkreuz. „Für immer Sommerby“ ist der dritte und letzte Teil ihrer herzerwärmenden Erfolgsreihe.
Bei Oma Inge ist es einfach am schönsten! Deshalb verbringen Martha, Mikkel und Mats ihre Weihnachtsferien in Sommerby. Alle freuen sich auf ein gemütliches Fest. Doch dann hat es ein Marder auf Omas Hühner abgesehen. Und die Steuermannsinsel soll verkauft werden, wogegen natürlich ganz Sommerby demonstriert. Als der Ort kurz vor Heiligabend auch noch eingeschneit wird, ist das Chaos perfekt. Aber eines ist klar: Die Kinder lassen sich ihr Weihnachten durch nichts und niemanden vermiesen!
J. K. Rowling – Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein
J. K. Rowling ist die Autorin der sieben Harry-Potter-Romane, die zwischen 1997 und 2007 erschienen sind. Nach eigenem Bekunden wollte sie immer Schriftstellerin werden und ist am glücklichsten, wenn sie in einem Zimmer sitzen und sich Dinge ausdenken kann. „Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein“ ist eine berührende Geschichte über wahre Freundschaft und den Mut, über sich selbst hinauszuwachsen.
Was tun, wenn der allerbeste Freund plötzlich verschwindet? Jack und sein geliebtes Kuscheltier Swein sind unzertrennlich. Doch eines Tages passiert etwas Schreckliches und Swein geht verloren. Um ihn zurückzugewinnen, muss Jack ins Land der Verlorenen – einen magischen Ort voller Überraschungen und seltsamer Wesen. Dort muss er sich vielen Gefahren stellen und wird am Ende vor die größte Entscheidung seines Lebens gestellt – schließlich geht es um seinen besten Freund!
Elke Heidenreich, geboren 1943, lebt in Köln. Sie studierte Germanistik und Theaterwissenschaft und arbeitete bei Hörfunk und Fernsehen. Für ihr Werk wurde sie zuletzt mit dem Ernst-Johann-Literaturpreis 2021 ausgezeichnet. Nach ihrer spannenden Leseautobiografie „Hier geht’s lang! Mit Büchern von Frauen durchs Leben“ (2021) legt sie nun wieder einen einen äußerst vergnüglichen Erzählband vor, der sich an die Vorgänger wie „Männer in Kamelhaarmänteln“ (2020) anschließt.
Elke Heidenreich ist in ihrem Leben sehr viel gereist: von Florenz nach China, von Berlin nach Amerika, und überall hat sie sich umgesehen. Nirgendwo jedoch ist sie ausgetretenen Pfaden gefolgt, nirgendwo hat sie nur das gefunden, was in den Reiseführern steht. Nein, sie hat sich ihre eigenen Wege gebahnt, hat Entdeckungen gemacht, die nur sie machen konnte, hat vor allem diejenigen Orte geliebt, die ihr etwas ganz Eigenes, Neues schenken konnten: eine besondere Straße, ein besonderes Essen, und einmal vermasselt ein Hund einfach eine Stadt wie Florenz. Und überall spürt sie die gleiche unstillbare Neugier auf die Menschen in den fremden Ländern und Städten. Eine wunderbare Entdeckungsreise!
Ferdinand von Schirach – Nachmittage
Ferdinand von Schirach lebt in Berlin und wurde vielfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet. Der Spiegel nannte ihn einen „großartigen Erzähler“, die New York Times einen „außergewöhnlichen Stilisten“, der Independent verglich ihn mit Kafka und Kleist, der Daily Telegraph schrieb, er sei „eine der markantesten Stimmen der europäischen Literatur“. Seine Bücher wurden vielfach verfilmt und zu millionenfach verkauften internationalen Bestsellern. Sie erschienen in mehr als vierzig Ländern. Die Theaterstücke „Terror“ und „Gott“ zählen zu den erfolgreichsten Dramen unserer Zeit, und Essaybände wie „Die Würde des Menschen ist antastbar“ und „Jeder Mensch“ standen monatelang auf den deutschen Bestsellerlisten. Nach seiner letzten Erzählsammlung „Kaffee und Zigaretten“ legt er nun mit „Nachmittage“ einen weiteren Erzählband vor.
Ferdinand von Schirach erzählt von milden Frühsommermorgen, verregneten Nachmittagen und schwarzen Nächten. Seine Geschichten spielen in Berlin, Pamplona, Oslo, Tokio, Zürich, New York, Marrakesch, Taipeh und Wien. Es sind kurze Geschichten über die Dinge, die unser Leben verändern, über Zufälle, falsche Entscheidungen und die Flüchtigkeit des Glücks. Schirach erzählt von der Einsamkeit der Menschen, von der Kunst, der Literatur, dem Film und immer auch von der Liebe.
Wladimir Kaminer – Wie sage ich es meiner Mutter
Wladimir Kaminer wurde 1967 in Moskau geboren und lebt seit 1990 in Berlin. Mit seiner Erzählsammlung „Russendisko“ sowie zahlreichen weiteren Bestsellern avancierte er zu einem der beliebtesten und gefragtesten Autoren Deutschlands. Nach „Der verlorene Sommer“ (2020) und „Die Wellenreiter“ (2021), seinen wortwitzigen Beobachtungen zur Corona-Pandemie, wendet er sich nun in „Wie erkläre ich es meiner Mutter“ brückenbauenden Familiengeschichten zu.
Wladimir Kaminers Mutter versteht die Welt nicht mehr. Ihre Enkel ziehen vegane Rühreier einer ordentlichen Bulette vor, den früher so geliebten Zoo wollen sie als Ort der Tierquälerei abschaffen, und sogar Omas umweltfreundliche elektrische Fliegenklatsche wird kritisiert. Lange ersehnte Flugreisen gelten plötzlich als böse, und selbst das Internet-Rezept für Gurkensalat hat seine Unschuld verloren. Zeigt es doch, dass ein hinterhältiger Algorithmus steuert, welche Informationen man bekommt. Im Fall von Wladimir Kaminers Mutter sind das eher Kochtipps als Aufrufe zum Klimastreik. Und so leben Oma und Enkel zunehmend auf verschiedenen Planeten. Wladimir Kaminer gibt sein Bestes, seiner Mutter diese neue Welt zu erklären und mit Humor und wechselseitigem Verständnis zwischen den Generationen zu vermitteln – von Biofleisch bis Gendersternchen.
Alex Capus, geboren 1961 in der Normandie, lebt heute in Olten. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Reportagen. Für sein literarisches Schaffen wurde er u. a. mit dem Solothurner Kunstpreis 2020 ausgezeichnet.
Alte Gewissheiten gelten nicht mehr, neue sind noch nicht zu haben. In New York wird die Brooklyn Bridge eröffnet, Edisons Glühbirnen erleuchten die Stadt. Mittendrin Susanna, eine Malerin aus Basel, die mit ihrer Mutter nach Amerika ausgewandert ist. Während Maschinen die Welt erobern, kämpfen im Westen die Ureinwohner ums Überleben. Falsche Propheten versprechen das Paradies, die Kavallerie steht mit entsicherten Gewehren bereit. Mit ihrem Sohn reist Susanna ins Dakota-Territorium. Sie will zu Sitting Bull, um ihn zu warnen. Ein Portrait, das sie von ihm malt, hängt heute im State Museum North Dakotas. Das ergreifende Abenteuer einer eigenwilligen und wagemutigen Frau, voller Schönheit und Mitgefühl erzählt.
Susanne Abel – Was ich nie gesagt habe
Susanne Abel stammt aus einem badischen Dorf an der französischen Grenze und lebt heute in Köln. Sie arbeitete bereits mit 17 Jahren als Erziehungshelferin und später als Erzieherin mit geistig behinderten Kindern und Jugendlichen. Im Anschluss studierte sie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin und realisierte als Regisseurin und Autorin zahlreiche Dokumentationen fürs Fernsehen. Mit ihrem gefeierten Romandebüt „Stay away from Gretchen“ stürmte sie die Spiegel-Bestsellerliste. Nun ist dessen Fortsetzung erschienen.
Tom Monderath ist frisch verliebt: Mit Jenny erlebt er die glücklichste Zeit seines Lebens. Bis er durch Zufall auf seinen Halbbruder Henk stößt, der alles über ihren gemeinsamen Vater wissen will. Doch Konrad starb vor vielen Jahren und seine demente Mutter Greta kann Tom nicht befragen. Als sich weitere Halbgeschwister melden, wird es Tom zu viel. Jenny und Henk hingegen folgen den Spuren Konrads. Selbst fast noch ein Kind, kämpfte Toms Vater im Krieg, geriet in amerikanische Gefangenschaft, bevor er in den späten 40er-Jahren nach Heidelberg kommt. Dort verliebt er sich Hals über Kopf in die junge Greta, nicht ahnend, dass ein Geheimnis aus der dunkelsten Zeit des Nationalsozialismus ihre gemeinsame Familie ein Leben lang begleiten wird …
Isabel Allende – Violeta
Isabel Allende, geboren 1942 in Lima, ist eine der weltweit beliebtesten Autorinnen. Ihre Bücher haben sich millionenfach verkauft und sind in mehr als 40 Sprachen übersetzt worden. 2018 wurde sie – und damit erstmals jemand aus der spanischsprachigen Welt – für ihr Lebenswerk mit der National Book Award Medal for Distinguished Contribution to American Letters ausgezeichnet. Nach „Dieser weite Weg“ hat Allende nun wieder einen wunderbaren Roman abgeliefert, den man nicht mehr aus der Hand legen möchte.
An einem stürmischen Tag des Jahres 1920 kommt sie zur Welt, jüngste Schwester von fünf übermütigen Brüdern, Violeta del Valle. Die Auswirkungen des Krieges sind noch immer spürbar, da verwüstet die Spanische Grippe bereits ihre südamerikanische Heimat. Zum Glück hat der Vater vorgesorgt, die Familie kommt durch, doch schon droht das nächste Unheil, die Weltwirtschaftskrise wird das vornehme Stadtleben, in dem Violeta aufwächst, für immer beenden, die del Valles ziehen sich ins wild-schöne Hinterland zurück. Dort wird Violeta volljährig, und schon steht der erste Verehrer vor der Tür … Violeta erzählt uns selbst ihr Leben, am Ende ihrer Tage schreibt sie ihrem geliebten Enkel einen langen Brief – sie schreibt von ihren halsbrecherischen Affären, den Jahren der Armut, von schrecklichen Verlusten und tiefempfundener Freude, von historischen Vorkommnissen, die ihr Leben geprägt haben: von dem Kampf für die Rechte der Frauen, dem Aufstieg und Fall von Tyrannen und von zwei schrecklichen Pandemien.
Sylvia Lott erzählt über die Entstehung ihrer Inselsalonreihe
Wie kamen Sie auf die Idee zu Ihrer aktuellen Buchreihe?
Ich grübelte schon einige Zeit, hatte für meinen vorangegangenen Roman „Der Dünensommer“ viel Spannendes über die Historie Norderneys erfahren und wollte schreiberisch gern auf der Insel bleiben. Bis zum Ersten Weltkrieg war das Nordseeheilbad ein Treffpunkt der mondänen Welt – Reichskanzler von Bülow kam jedes Jahr für mehrere Wochen, Könige und Fürstinnen, Schauspieler, Sängerinnen, jede Menge Künstler und Unternehmerfamilien mit Kindermädchen reisten an… Aber mir fehlte noch der zündende Funke. Ich ging zum Friseur, genoss die angenehme Atmosphäre und das typische Geplauder dort, fuhr anschließend mit der S-Bahn durch Hamburg nach Hause. An der Haltestelle Kellinghusen dachte ich plötzlich: Warum schreibst du nicht aus der Sicht einer Friseurfamilie auf Norderney? Am besten von der Kaiserzeit bis nach Zweiten Weltkrieg, über drei oder vier Generationen. Im Mittelpunkt sollte ein Inselsalon stehen, in dem große weite Welt und Dorfklatsch aufeinandertreffen. Sofort fing ich an zu recherchieren und je mehr ich herausfand, auch über Frisurenmoden, umso mehr glühte ich für die Idee. Glücklicherweise ließ sich meine Lektorin gleich von der Begeisterung anstecken.
Wie verlief die Recherche?
Als gelernte Journalistin und studierte Historikerin liebe ich es zu recherchieren. Zur Frage nach Dichtung und Wahrheit im Inselsalon gilt: Je berühmter die Figuren, desto authentischer ihre Geschichten. Alle erwähnten prominenten Kurgäste einschließlich des Kaisers sind tatsächlich auf Norderney gewesen. Die geschilderten historischen Ereignisse und Skandale haben sich wirklich zugetragen, die Verbindungen zu meinen (fiktiven) Hauptfiguren jedoch sind erfunden. „Da ich nun mal die Vorstellung, Weltpolitik, Prominenten- und Inseldorfklatsch in einem Friseursalon aufeinandertreffen zu lassen, so reizvoll fand, musste ich auch in alle Richtungen Nachforschungen anstellen. Glücklicherweise haben viele Menschen, darunter etliche Prominente, über ihre Erlebnisse auf dieser elegantesten der Ostfrieseninseln geschrieben. Andere erforschten historische Ereignisse, einige stellten Materialsammlungen oder Chroniken zusammen. Das alles hat mir enorm geholfen. Ohne diese „Vorarbeiten“ wäre der Inselsalon nicht möglich gewesen. Mehrfach durfte ich auch im Inselarchiv recherchieren. Es gab übrigens auf der Insel lange Zeit einen Friseursalon Sebes, der bereits im Jahr 1890 gegründet worden war. Und er war nicht der einzige. 1882 arbeiteten laut Statistik der Ortshandwerkerschaft bereits drei, 1913 fünf Friseure auf Norderney, während der Saison auch mehr. Es hat mich sehr gefreut, dass ich mit der über neunzigjährigen Ruth Sebes sprechen konnte, die den Salon nach dem Tod ihres Mannes, der ihn mit ihr in dritter Generation betrieben hatte, bis zum Ende des Jahres 2004 weiterführte.
Was verbindet Sie mit ihren Figuren? Sind die Figuren von echten Menschen inspiriert?
Natürlich sind meine Figuren von echten Menschen inspiriert. Ich bin ganz schlecht im Erfinden. Manchmal sagen Leute mir: Oh, was Sie sich immer alles ausdenken, das ist ja toll – so viel Fantasie hätte ich nicht! Darauf kann ich nur antworten: Eigentlich erfinde ich ganz selten – ich finde. Ich suche, sammle, lege frei, empfange und nehme an. Und dann füge ich diese Zutaten zusammen, bis sie für mich einen stimmigen Charakter, eine Szene, eine Geschichte ergeben, die mir „wahr“ erscheint. Am Ende bin ich sogar meist überzeugt, dass es sich genau so zugetragen hat. Ich glaube, Psychologen nennen das Phänomen (wenn Menschen etwas sich Vorgestelltes für etwas wirklich Erlebtes halten) Quellenverwechslung.
Welchen Bezug haben Sie zum Schauplatz des Romans?
Meinen ersten Inselurlaub erlebte ich im Jahrhundertsommer 1959 als Dreieinhalbjährige auf Norderney. Ich erinnere mich an einen gigantischen Sandkasten am Meer und an den Schlager „Du kleine Fliege, wenn ich dich kriege“, den ich sang, während meine Mutter mit mir durch eine schier endlose Dünenlandschaft wanderte. Ich erinnere mich, dass jeden Tag die Sonne schien. Und dass alle Frauen wunderschöne bunte Kleider trugen. Für mich war es der Prototyp eines Sommers. Alle späteren wurden an ihm gemessen und stets für weniger sonnig, bunt, warm und fröhlich befunden. Deshalb war’s vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis er in einem meiner Bücher auftauchen würde. So entstand „Der Dünensommer“ (2020 erschienen), der in den Jahren 1959 und 2018 spielt.
Um im Zeitfenster von Mai bis September 1959 eine veritable Romanhandlung stattfinden zu lassen, bedurfte es natürlich mehr als ein paar verblassender Kindheitserinnerungen. Also hab ich recherchiert. Zu Atmosphäre, Zeitgeist und Lokalkolorit jenes Jahres auf Norderney, und weil es so spannend war, auch noch zu einigen davor liegenden Jahren. Ich grub immer tiefer. Und so entwickelte sich dann die Idee für den Inselsalon.
Welche Rolle spielen wahre Hintergründe und Fakten?
Einige der im Roman erwähnten Gebäude kann man bei einem Inselbesuch heute noch wiederfinden, andere nicht. Das Conversationshaus zum Beispiel wurde vor einigen Jahren stilvoll restauriert. Aus Scherls Lesehalle, einem 1908 errichteten runden Pavillon, wurde 1936 eine Milchbar, die Keimzelle für die heute noch beziehungsweise wieder bestehende, erweiterte Kultlocation gleichen Namens. Viele der erwähnten Hotels, Logierhäuser und anderen Gebäude, die Norderney zu einem einzigartigen, teils idyllischen, teils mondänen Kurort machten, existieren nicht mehr. Die Gründe dafür sind vielfältig (im Nachwort zu Band 1 gehe ich darauf ausführlicher ein). In den Kriegs- und Nachkriegsjahren waren sie als Soldatenunterkünfte, Lazarette oder durch erzwungenen Leerstand zweckentfremdet worden und heruntergekommen − das Geld für ihre Instandsetzung fehlte anschließend. Oft hatten auch Sturmfluten oder allein das raue Klima ihnen zugesetzt. Hinzu kam der Wandel des Zeitgeistes, der Geschmack änderte sich. Etliche Häuser erkennt man heute auf den zweiten oder dritten Blick hinter modernisierten Fassaden wieder. Ab Ende der Sechzigerjahre erwies sich der Bau von Ferienappartements, besonders in Strandnähe, als einträgliches Geschäft, und so bestimmten immer mehr Hochhäuser mit Meerblick, sechs-, sieben-, sogar zwölfstöckig, die erste Reihe.
Manches, was ausgedacht erscheinen mag, ist wirklich geschehen. So habe ich als junge Lokalredakteurin einmal ein Ehepaar im Landkreis Oldenburg besucht, das seine Eiserne Hochzeit feiern konnte. Es hatte am 1. August 1914 geheiratet, der Bräutigam musste Stunden später in den Krieg ziehen und auf die Hochzeitnacht mussten beide, wie sie mir versicherten, vier Jahre lang warten. Das hat mich als junge Frau nachhaltig beeindruckt. Oder: Bei den Recherchen zum Ersten Weltkrieg stieß ich in der Badezeitung auf eine kuriose Meldung. Eine Frau auf dem ostfriesischen Festland, der man mitgeteilt hatte, dass ihr Mann gefallen war, öffnete Tage später die Haustür – und davor stand der Totgeglaubte in bester Verfassung. Es verschlug ihr im wahren Wortsinn die Sprache. Die kehrte jedoch zum Glück nach einer Weile zurück. Das ist doch irre, oder? Wie mag sich so etwas anfühlen? Als ich davon las, dachte ich sofort: Das möchte ich einmal mit einer Romanfigur durchleben.
Übrigens habe ich jetzt gerade gelernt, dass sogar die Gegenwart Einfluss auf die Rezeption eines Romans hat. Als ich im April, nach Beginn des Ukraine-Krieges, die Fahnen von Band 2 las, den ich schon Wochen vorher fertiggestellt hatte, war ich regelrecht geschockt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse liest sich die Geschichte plötzlich wie ein Kommentar aus der Vergangenheit zu dem, was uns möglicherweise in Zukunft bevorsteht.
Anya Omah, geboren in Nordrhein-Westfalen, hat als medizinisch-technische Laborassistentin und Wirtschaftspsychologin gearbeitet, bevor sie sich als Autorin selbstständig machte. Über diese Entscheidung sagt sie Folgendes: „Ich war verrückt genug, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen und kehrte dem sicheren Bürojob den Rücken. Aber mal ehrlich … wie verrückt kann es sein, einen Traum zu leben, wenn man die Chance dazu bekommt?“
Damals: Calla und Jasper. Sie waren das perfekte Pärchen. Das, von dem alle dachten, es würde für immer zusammenbleiben. Doch manchmal hat das Leben andere Pläne. Manchmal muss man schwere Entscheidungen treffen. Und manchmal führen einen diese Entscheidungen weit weg von zu Hause. Heute: Nach über einem Jahr – einem schrecklichen, schmerzhaften Jahr – ist Calla zurück in Deutschland. Endlich wieder zu Hause. Endlich wieder ihre Freundinnen umarmen. Einziger Minuspunkt: Sie trifft auch ihren Ex wieder. Und Jasper kann ihre Gefühle mit nur einem einzigen Blick immer noch ins Chaos stürzen.
Mona Kasten – Lonely Heart
Mona Kasten wurde 1992 geboren und studierte Bibliotheks- und Informationsmanagement, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Sie lebt gemeinsam mit ihrer Familie und ihren Katzen sowie unendlich vielen Büchern in Hamburg, liebt Koffein in jeglicher Form, lange Waldspaziergänge und Tage, an denen sie nur schreiben kann.
Rosie kann nicht glauben, dass sie Scarlet Luck für ihre Webradio-Show interviewen darf. Nicht nur verfolgt sie die Band seit Jahren, ihre Lieder haben sie auch durch die schwerste Zeit ihres Lebens gebracht. Vor allem Adam, der Schlagzeuger, fasziniert sie, nicht zuletzt deshalb, weil über ihn nur bekannt ist, dass er seit Jahren keine Berührungen duldet – von niemandem. Aber dann steht die Band schließlich in Rosies kleinem Studio, und alles geht schief. Das Interview muss abgebrochen werden, und Wellen aus Hass prasseln online auf Rosie nieder. Als sie sogar auf der Straße von Fans angegriffen wird, laden Scarlet Luck sie kurzerhand auf ein Konzert ein, als Zeichen, dass sie die Sache hinter sich lassen wollen. Plötzlich steht Rosie ein zweites Mal vor Adam. Adam, in dessen Augen sie einen unfassbaren Schmerz erkennt – und dem sie niemals näherkommen darf …
Brittainy C. Cherry – Über die dunkelste See
Brittainy C. Cherry hat einen Abschluss der Carroll Universität in Schauspiel und Creative Writing. Seitdem schreibt sie hauptberuflich Theaterstücke und Romane. Sie lebt mit ihrer Familie in Wisconsin.
Ich verstehe nicht, warum mich mein Vater in seinem Testament Damian Blackstone versprochen hat. Ich weiß nichts über ihn, nur dass er mit diesem Deal genauso wenig einverstanden ist wie ich. Trotzdem haben wir keine Wahl: Wir müssen heiraten und sechs Monate zusammenleben, oder wir verlieren unser millionenschweres Erbe für immer! Doch wir sind viel zu verschieden, als dass das mit uns gut gehen könnte. Damian ist eiskalt und von einer Dunkelheit umgeben, die jedes Sonnenlicht verschlingt. Aber manchmal sehe ich in seinem Blick, dass er sich nach meiner Leichtigkeit verzehrt. Und dann weiß ich, dass ihn zu heiraten vielleicht der Anfang von etwas Wunderschönem sein könnte …