Antonio Iturbe – Die Bibliothekarin von Auschwitz
Antonio Iturbe wuchs in Barcelona auf und hat zahlreiche Bücher verfasst. Als Kulturjournalist arbeitete er für El Periódico und El País und unterrichtete an Universitäten in Barcelona und Madrid. In „Die Bibliothekarin von Auschwitz“ erzählt Iturbe die Geschichte der Holocaust-Überlebenden Dita Kraus, mit der er viele Interviews führte. Der Roman wurde zum international gefeierten Erfolg.
Im alles verschlingenden Morast des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau hat der Blockälteste Fredy Hirsch heimlich eine Schule aufgebaut. Ihr wertvollster Besitz sind acht alte, zerfallene Bücher. Fredy ernennt die 14-jährige Dita zur Bibliothekarin, sie soll die verbotenen Bände künftig verstecken und schützen. Dita, die schon früher Trost in Büchern gefunden hat, kümmert sich mit äußerster Hingabe um „ihre“ kleine Bibliothek. Und die Bücher geben zurück: Sie schenken Licht, wo nur noch Dunkelheit zu sein scheint, und bieten einen Anker, wo der Schmerz zu übermannen droht. Die Bücher begleiten Dita und die anderen Häftlinge durch die Zeiten der größten Verzweiflung, bis wieder ein neuer Hoffnungsschimmer zu erkennen ist.
Petra Grill – Oktoberfest 1900
Petra Grill ist aufgewachsen und ansässig in Erding. Das Oktoberfest kennt und liebt sie seit ihrer Kindheit. Gern denkt sie daran zurück, wie sie schon als Kind mit ihren Eltern zwischen Schiffschaukeln, Karussells und dem Duft von gebrannten Mandeln über die Theresienwiese ging. Ihr großer Frauenroman „Oktoberfest 1900“ erscheint gleichzeitig mit dem gleichnamigen ARD-Mehrteiler, der seit September im Fernsehen und in der Mediathek zu sehen ist.
München, 1900: Dass sie ein einfaches Schankmädchen war, muss Colina verheimlichen. Denn jetzt ist sie aufgestiegen zur Gouvernante der jungen, eigenwilligen Clara. Deren Vater, der Brauereimagnat Prank, strebt nach Macht und Einfluss auf dem Oktoberfest. Auch Claras Verheiratung soll dabei helfen. Aber Clara will sich seinen Befehlen nicht unterordnen. Trotz Colinas Warnung flieht sie von zu Hause. Der Skandal droht alles zu zerstören. Doch dann entwickelt Colina mitten im Glanz und Getriebe des Oktoberfestes einen gewagten Plan: für sich und Clara will sie eine neue Chance aufs Glück erkämpfen.
Hera Lind – Die Hölle war der Preis
Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war Sängerin, bevor sie mit zahlreichen Romanen sensationellen Erfolg hatte. Seit einigen Jahren schreibt sie ausschließlich Tatsachenromane, ein Genre, das zu ihrem Markenzeichen geworden ist. Mit „Hinter den Türen“, „Die Frau, die frei sein wollte“, „Über alle Grenzen“ und „Vergib uns unsere Schuld“ eroberte sie die Spiegel-Bestsellerliste. Ihr Roman „Die Hölle war der Preis“, eine bewegende Geschichte, die im Frauengefängnis Hoheneck in der ehemaligen DDR spielt, stieg sogar direkt auf Platz 1 ein. Hera Lind lebt mit ihrer Familie in Salzburg.
Gisa Stein, genannt Peasy, wächst in Oranienburg nahe Berlin auf. Ihr Traum ist es, Tänzerin zu werden, und sie schafft es bis an die Staatsoper. Doch hier gerät sie in die Fänge der Stasi. In ihrer Verzweiflung versucht sie mit ihrem Ehemann Edgar, einem rebellischen Architekten, in den Westen zu fliehen. In einer kalten Januarnacht 1974 wird das Paar an der Grenze festgenommen und wegen Republikflucht zu fast vier Jahren Haft verurteilt. Was Gisa dann im Frauenzuchthaus Hoheneck durchmacht, ist die Hölle. Von unzähligen Briefen, die Edgar ihr schreibt, erreicht sie nur ein einziger: Er liebt sie und glaubt die Lügen nicht, die im Gefängnis über sie verbreitet werden. Aber Gisa hat ein Geheimnis. Wie hoch ist der Preis dafür?